(Lat: Collembola)
Der Name kommt von dem gabelförmigen Fortsatz, der auf der Bauchseite des Hinterleibs sitzt und wie eine Feder nach hinten ausschlagen kann. Dadurch können die Tiere weite Sprünge ausführen. Sie sind meist klein und grau, einige aber auch kräftig grün oder schwarz. Sie leben in feuchter Umgebung von abgestorbenen Pflanzen, von Moos, Algen und Schimmelpilzen. Die meisten findet man in den oberen Erdschichten, bis zu zwei Millionen Exemplare je m3, andere gibt es auf Abfällen oder in großer Zahl auf der Oberfläche von Seen und Pfützen.
Es gibt Beispiele, dass Springschwänze aus Kompost, von modernden Blättern in Dachrinnen oder von moosbewachsenen Dächern in großer Zahl in Wohnungen eingewandert sind.
Findet man sie in Gebäuden, so ist das ein Zeichen von hoher Feuchtigkeit. In sonst trockenen Räumen gibt es klamme Außenwände hinter Schränken oder feuchte Isolation um Wasserrohre, wo die Tiere leben können.
Springschwänze richten keinen Schaden an, bei großer Zahl können sie aber sehr lästig sein. Der Mensch wird von ihnen nicht gebissen, auf der Haut löst ihr Gekrabbel oft ein Jucken aus; das geschieht auch, wenn sie zerquetscht werden.