(Lat: Aphaniptera )
Flöhe sind besonders an ihre Lebensweise angepasst; ihr harter, zäher Hautpanzer macht es fast unmöglich, sie zu zerdrücken, und der hohe, schlanke Körper ist ausgezeichnet geeignet, sich zwischen Haaren und Federn zu bewegen. Bei großer Gefahr kann der Floh außerdem gewaltige Sprünge ausführen. Ein Sprung von 30 cm macht zwar nicht so viel her, ist aber das 200fache der Körperlange des Flohs, was beim Menschen 350m entsprechen würde.
Jede Flohart ist von einem besonderen Wirt abhängig, kann aber gelegentlich auch von anderen Tieren Blut saugen. Von den etwa 60 bei uns vorkommenden Arten kann fast die Hälfte den Menschen beißen, aber nur eine Art, der Menschenfloh, kann sich durch Menschenblut allein ernährt fortpflanzen. Floheier sind glatt, oval und grauweiß. Sie sind etwa 0,25 mm lang und man kann sie gut mit dem bloßen Auge erkennen. Sie werden nicht wie Läuseeier festgeklebt, sondern fallen zu Boden, besonders an den Ruhestellen des Wirts. Bei Zimmertemperatur entwickeln sie sich in 10 Tagen.
Die Larven leben von verschiedenen Abfällen im Staub. Sie sind blind, weiß und wurmförmig und an jedem Segment mit einer Reihe von Borsten versehen. Die Entwicklungszeit ist von der Temperatur abhängig und die Larve braucht zwischen acht und 150 Tage dafür.
Die erwachsene Larve verpuppt sich in einem Kokon, der aus dem Sekret der Speicheldrüsen gesponnen wird. Er ist meist von Staub bedeckt und kaum zu erkennen. Das Puppenstadium dauert eine Woche bis mehrere Monate.
Die erwachsenen Flöhe warten im Kokon, oft über einen Jahr, auf ein Opfer, das in die Nähe kommt. Das Schlüpfen wird dann durch Erschütterungen ausgelöst, so dass in Häusern, die lange Zeit leergestanden haben, der neue Mieter beim Einzug das Schlüpfen auslöst.