Das Hautskelett der Insekten besteht zu einem Teil aus einem Geflecht des zähen, biegsamen Stoffs Chitin, der mehr oder weniger mit dem hornartigen Material Sklerotin verstärkt ist. Wo die Aushärtung vollständig ist, wie an den Kauladen, hat man es mit dem festesten Stoff zu tun, den die Tierwelt hervorgebracht hat. Er ist härter als Metalle wie Blei, Zink, Aluminium oder Kupfer, und Insekten mit kauenden Mundwerkzeugen können diese Stoffe daher durchbeißen.
Der Schmelz an den Zähnen der Säugetiere ist fast ebenso hart, für solches Material aber weniger geeignet, da es zu spröde ist. Nagetiere können aber auch weichere Metalle bearbeiten. Es gibt allerdings keine Tiere, die direkt Metall suchen, um daran zu nagen. Schaden entsteht immer dann, wenn das Metall in irgendeiner Weise im Weg ist.
Metall, das direkt auf befallenem Holz liegt, wird beschädigt, wenn die erwachsenen Insekten sich aus dem Holz ins Freie arbeiten und dabei das Metall durchbohren. Die größten Schäden entstehen, wenn Dachdeckungen aus Kupfer, Blei oder Zink auf Holzlagen liegen, die von Holzwespen oder Larven des Blauen Scheibenbocks befallen sind, denn die großen Fluglöcher im Blech bilden Pforten für das Eindringen von Nässe und nachfolgenden Befall mit Fäulnis und Pilzen.
Auch Klopfkäfer können sich durch verschiedene Metallplatten arbeiten. Insekten können sich aus Holz sogar durch elektrische Leitungen nagen und dabei Kurzschlüsse erzeugen.
Ratten und Mäuse können ebenfalls den Strom in elektrischen Leitungen unterbrechen und dabei sogar Bleihüllen zerstören. Sie können auch Dosen aus Leichtmetall öffnen, um an Nahrung zu gelangen.