(Lat: Tetropium luridum )
Die Weibchen dieses Käfers suchen alte und kranke Bäume im Wald und legen ihre Eier in Rindenspalten. Sie legen sie aber auch auf gefällte Stämme und Baumstrünke und bevorzugen Nadelbäume, besonders Fichten. Die Larve lebt in der Schicht zwischen Rinde und Holz, nagt aber mehr an der Rinde. Die Gänge, die 1,5 cm Durchmesser erreichen, sind mit Bohrmehl gefüllt. Die erwachsene Larve nagt einen Puppengang ins Holz, der tiefer reicht als beim Scheibenbock. Er geht zwei bis vier cm senkrecht ins Holz, biegt dann in Längsrichtung um und ist insgesamt vier bis sechs cm tief.
Am Ende wird eine weitere Kammer gefertigt, die die Larve mit groben Spänen verschließt und in der sie sich verpuppt. Nach dem Schlüpfen wandert der Käfer den Gang zurück und nagt sich durch die Rinde ein Flugloch ins Freie. Die Entwicklung dauert gewöhnlich ein Jahr.
Die Larve kann ihre Entwicklung auch in Schnittholz vollenden. Da die Eier aber nur auf Rinde und nicht auf trockenes Holz gelegt werden, kann sich ein Befall im Haus nicht ausbreiten; er stirbt von selbst aus und es gibt keinen Grund für eine Bekämpfung.