(Lat: Acarus siro )
Die häufigste Milbe in Lebensmitteln ist die Mehlmilbe. Sie hat rötliche Beine und durch deren große Zahl gleicht sie einem rötlichen Staubkorn. Sie findet sich in verschiedenen Mehl- und Körnerwaren, in Futterstoffen und nicht zuletzt in Samen- und Getreidelagern. Man findet sie auch auf altem Käse.
Sie kann bis zu 500 Eier im Leben legen. Die Entwicklung dauert bei 25° C drei Wochen und läuft durch ein Larven- und zwei Nymphenstadien. Ihr Leben läuft aber noch bei so niederen Temperaturen wie 4° C. Dagegen stellt sie strenge Anforderungen an die Feuchtigkeit. Eine relative Luftfeuchtigkeit unter 65 % verträgt sie nicht. Sie kann sich aber bei ungünstigen Bedingungen schützen. Nach dem zweiten Nymphenstadium kann sie in das sogenannte Hypopusstadium übergehen, das fast unbeweglich und widerstandsfähig gegen Austrocknen ist. In diesem Stadium können sie auch zum Beispiel von Fliegen transportiert werden. Will man feststellen, ob Milben im Mehl sind, streut man etwas auf die Tischplatte und streicht es glatt. Sind Milben darin, so wird nach einiger Zeit die Oberflache rau, da die Tiere herumwandern. Milbenbefallene Waren haben einen charakteristisch süßlichen, ekelhaften Geruch und einen Geschmack, der sie als Nahrungsmittel ungeeignet macht. Stark befallene Nahrungsmittel sind sogar gesundheitsschädlich und stark befallene Futtermittel muss man vernichten.
Das einzig wirksame Mittel gegen Milben ist, die Waren möglichst trocken und kühl aufzubewahren.