(Lat: Ernobius mollis)
Das Hautskelett dieser Art ist nicht so hart wie das anderer Klopfkäfer. Eine Bekleidung mit feinen, kurzen Haaren gibt den Käfern eine helle, goldbraune Farbe. Die Lebensweise entspricht dem des Holzwurms, das Weibchen legt seine Eier aber nur auf Nadelholzrinde, die auf abgehackten Ästen und Stämmen verblieben • ist. Die jungen Larven bohren sich ein und leben von der innersten Rindenschicht und der äußeren Splintschicht. Entfernt man die Rinde, so erscheinen die Bohrgänge als einen mm tiefe Rinnen im Holz. Vor der Verpuppung nagt die Larve einen tieferen Gang rechtwinklig in das Holz (S. 114).
Der weiche Klopfkäfer ist sehr häufig und findet sich überall dort, wo rindenbekleidetes Holz verwendet wird. Der Schaden ist recht oberflächlich und ohne Bedeutung für die Festigkeit des Holzes. Schaden entsteht aber, wenn man Holzplatten auf solches Holz setzt, da die schlüpfenden Käfer Löcher durch die Platten bohren können. Der Schaden ist meist unbedeutend. Gefährlicher ist es, wenn man Dachpappe direkt auf berindetes Holz legt. Die Käfer können sich durch die Abdeckung nagen und durch die Fluglöcher dringt Wasser ein und führt zu Fäulnis und Pilzbefall.