Es gibt Gesetze und Verordnungen, die das Bekämpfen der Ratten vorschreiben und regelmäßige Kontrollen anordnen. Daneben gelten die allgemeinen Grundlagen der Hygiene und das Sauberhalten von Wohnorten. Dazu gehören Maßnahmen im Hausbau, wo Lüftungen und Röhren so abgedeckt werden müssen, dass Ratten sie nicht passieren können. Türen und Tore sollen dicht schließen und Risse in Böden und Wänden müssen dicht verschlossen werden. Mauerdurchbrüche für Rohre und Leitungen sollten mit Blech oder Beton abgedichtet werden, wenn sie so weit sind, dass Ratten eindringen können. Das gilt besonders für Abwasserleitungen aus Küchen, Dachrinnen und Toiletten.
Ratten, die man im Haus findet, kommen nämlich meistens aus den Abwassersystemen, wenn diese alt und brüchig sind oder wenn neue unfachgemäß verlegt worden sind. Liegen die Röhren unter sicheren Kellerböden mit Gittern an den Einläufen, können Ratten nicht eindringen. Sind aber die Böden nicht fest genug, graben die Ratten von undichten Fugen Gänge zu den Böden, durchdringen sie, und gelangen so in die Gebäude. Da es in diesem Fall kaum Wege außenherum gibt, sollte man herausfinden, aus welcher Stelle im Abwassersystem die Ratten eindringen, und den Schaden beheben.
Gewöhnlich legt man Gift aus, wenn Ratten festgestellt wurden. Handelt es sich aber um Ratten unter Fußböden, sollte man sie lieber in Fallen fangen, da tote Ratten unter Fußböden zu starker Geruchsbelästigung führen können. Im übrigens sollte man bei starkem Auftreten von Ratten unbedingt Fachleute zu Rate ziehen, da nur diese die richtige Bekämpfung beherrschen.