(Lat: Hofmannophila pseudospretella)
Sie gleicht der Kleidermotte und misst bis zu 1,5 cm.
Ein Weibchen kann unter günstigen Bedingungen 500-600 Eier legen, die, wie der Name sagt, gerne auf Körnern abgelegt werden. Man findet die Art daher besonders in Samen- und Kornlagern, und sie kann alle pflanzlichen Stoffe angreifen. Sie nagt aber auch an Wolle und kann dort durch die großen, gefräßigen Larven bedeutenden Schaden anrichten. Die Larven finden sich oft in Vogelnestern, wo sie von Nahrungsresten und Nestmaterial leben. Aus den Nestern verirren sich einzelne Motten ins Haus, die man dann gelegentlich antrifft.
Die Larven sind sehr empfindlich gegen Austrocknung und können unter 80% relativer Luftfeuchtigkeit ihre Entwicklung nicht durchführen. Sie leben daher nur in feuchten Räumen, etwa im Keller, oder an kalten Außenmauern, wo sie Schaden anrichten. Unter ungünstigen Bedingungen gehen sie in ein Ruhestadium über und werden erst wieder aktiv, wenn die Verhältnisse besser werden, wenn Temperatur und Luftfeuchtigkeit ansteigen.
Die Puppe liegt in einem spindelförmigen, braunen Kokon.