(Lat: Columba livia domestica)
Die Tauben unter dem Dach sind verwilderte Haustauben und stammen wie diese von der Felsentaube ab. Sie bauen ihr Nest an hohen Plätzen auf Vorsprüngen und benötigen nur wenig Nistmaterial. Meist besteht das Nest aus einem Kothaufen mit einigen Halmen darin, kann aber im Lauf der Zeit einen großen Umfang annehmen.
Zeitig im Frühjahr beginnen Tauben mit der Eiablage und können im Lauf des Sommers gut ein Dutzend Junge aufziehen.
Die Tauben verursachen einigen Schaden, indem sie Gebäude verunreinigen, und ihre Nester können Brutstätten für lästige Kleintiere sein, die auch in Wohnungen eindringen können. Der wichtigste Grund, den Tauben zu misstrauen, ist, dass sie eine Menge ziemlich gefährlicher Krankheiten übertragen können. Die Zahl solcher Fälle ist allerdings nicht groß.
Allgemeine Bekämpfungsmaßnahmen haben nur kurzfristige Wirkung und als beste Methode hat sich gezeigt, den Tauben möglichst wenig Nistplatze zu bieten, indem Gesimse verdeckt und Dachfenster geschlossen werden. Neuerdings setzt man eine spezielle »Pille« ein, um die Vermehrung zu regulieren.