(Lat: Ephestia elutella)
Sie ist eine nahe Verwandte der Mehlmotte, bevorzugt aber Nüsse, Mandeln, Kakaobohnen und Dörrobst. Sie ist deshalb in der Schokoladenindustrie ein ernstes Problem. Auch andere Schmetterlinge wie die Dattelmotte und die Dörrobstmotte sind Schokoladeschädlinge und werden miteinander verwechselt. Meist werden die Tiere mit Rohwaren eingeschleppt. Abfälle unter Regalen und Schränken, in alter Verpackung und in Lagerresten können Brutstätten sein und den Befall am Leben erhalten. Auch in den Maschinen kann sich so viel Abfall ansammeln, dass sich Raupen darin entwickeln können. Gibt es diese Motten in einer Fabrik, so besteht immer das Risiko, dass Eier auf Fertigwaren abgelegt werden, und dann entsteht das Problem mit den » Würmern« in der Schokolade. Natürlich kann der Befall auch im Lager oder Geschäft erfolgen. In völlig dichte Packungen kann die Raupe nicht eindringen, gibt es aber die kleinsten Spalten etwa an Falten, so werden dort die Eier abgelegt und die ganz kleinen jungen Raupen können durch diese Öffnungen an die Nahrung gelangen.
Auch Tabak können die Speichermotten fressen. Eigenartigerweise vertragen sie das Nikotin. Sie sind deshalb zusammen mit dem Tabakkäfer die ärgsten Schädlinge in Tabaklagern und Fabriken.
Fliegen Speichermotten in der Wohnung oder kriechen die Raupen herum, ist die Brutstätte meist in einer Tüte Rosinen, Nüsse oder Mandeln zu suchen, die schon lange dasteht und dann schnellstens entfernt werden sollte.