(Lat: Drosophila funebris)
Bleibt eine Banane oder angeschnittene Tomate in der Küche liegen, so finden sich bald kleine gelbbraune Fliegen ein, die sich besonders ruhig bewegen. Im Haushalt findet man sie auch an Flaschen mit Wein, Milch oder Bier, aber auch an Ketchup, Marmelade oder Essig.
Die Essigfliegen legen ihre Eier direkt an diese Stoffe, und nach einem Tag schlüpfen die Larven, bohren sich ein und sind nach vier bis fünf Tagen erwachsen und verpuppen sich. Die Fliegen können schon nach 24 Stunden Eier legen und ihre ganze Entwicklung dauert weniger als zehn Tage. Im Alltag können die Fliegen recht lästig sein; in Fabriken für Marmelade, Obst- oder Gemüsekonserven können sie ein wirtschaftliches Problem werden. Zur Vorbeugung müssen die Waren, durch die die Fliegen angezogen werden, so aufbewahrt werden, dass sie von den Fliegen nicht erreicht werden können, um daran Eier abzulegen.
Daneben aber eignen sich die Essigfliegen besonders gut als Versuchstiere und viele der epochemachenden Entdeckungen in der Biologie, besonders in der Vererbungsforschung, sind an ihnen gemacht worden und werden weiter gemacht.