(Lat: Carabus nemoralis)
Laufkäfer sind lebhafte, hübsche Tiere mit kräftigen Laufbeinen und langen Fühlern. Arten, die man im Haus findet, sind zwei bis drei cm lang, schwarz oder bräunlich. Nur wenige können fliegen und bei einigen Arten sind die Deckflügel über dem Körper zusammengewachsen.
Die meisten Laufkäfer sind Räuber. Sie leben von Würmern, Schnecken und Insekten und können viele Schädlinge vertilgen. Die Beute wird weitgehend außerhalb des Körpers verdaut. Die bräunliche Verdauungsflüssigkeit wird auf die Beute ausgeschieden, die dadurch erst gelähmt wird und sich dann auflöst. Danach saugt sie der Käfer auf.
Laufkäfer halten sich am Tage in der Vegetation unter Steinen, hinter Rinde und ähnlichen Stellen versteckt. Viele Arten sind in Gärten und Feldfluren sehr häufig und können sich in Häuser verirren, wenn sie auf ihren Jagdzügen nachts umherlaufen. Da sie feuchte Stellen lieben, findet man sie meist im Keller.
Einige Arten leben teilweise als Pflanzenfresser und können sich in seltenen Fällen an Gemüse und Obst vergreifen, selten nagen sie Löcher in Textilien. Im ganzen sind Laufkäfer harmlose Gäste. Ergreift man Laufkäfer, so geben sie zur Abwehr Verdauungssaft von sich. Sie haben aber noch eine weitere chemische Abwehrwaffe, sie sondern einen stark säuerlichen Geruch ab, der lange an den Fingern hängen bleibt. Dieser Stoff wird aus Drüsen an der Unterseite des Hinterleibsendes abgesondert, enthält mehrere organische Säuren und dient ausschließlich der Verteidigung. Viele Säugetiere, die sonst Insekten fressen, sind sehr empfindlich gegen starke Gerüche.