Motten sind eine Gemeinbezeichnung für viele kleine Schmetterlinge, die oberflächlich einander gleichen. Manche werden fälschlich bezichtigt, einige können als Pflanzenschädlinge in der Landwirtschaft großen Schaden anrichten und einige gehen an Nahrungsmittel (S. 63 ff). Gewöhnlich nennt man solche Arten, die an Textilien gehen, Motten. Diese Motten sind wohl die ältesten Begleiter des Menschen. Als unsere Vorfahren begannen, Felle zu lagern, kamen sogleich die Motten, um diese Nahrungsquelle auszunützen. Dass sie zu fast allen Zeiten eine Rolle spielten, kann man der Bibel in Hiob XIII, 28 entnehmen, wo über die Vergänglichkeit und Kürze unseres Lebens folgendes berichtet wird: »Dieses zerfällt wie vom Wurm zerfressen, wie ein Kleid, das die Motte zernagt hat.« In der Bergpredigt wird erwähnt, dass man keine Schätze sammeln soll, die von Rost und Motten zerstört werden.
Kleinschmetterlinge
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