(Lat: Tegenaria domestica)
Eine unserer größten Spinnen ist die Hausspinne. Der Körper kann bis zu einem cm lang werden, und die langen Beine spannen fünf bis sechs cm.
Die verstaubten Netze dieser Spinne findet man überall in Häusern und Schuppen, wo es ruhig ist und ausreichend feucht. Es gibt sie aber auch im Freien unter Dächern und in Steinmauern.
Das Gespinst der Hausspinne ist kein regelmäßiges Kunstwerk wie bei anderen Spinnen, es besteht aus einem scheinbaren Durcheinander von Fäden. Meist wird es in Ecken angebracht und ist daher dreieckig, und im innersten Winkel findet sich eine Höhle, wo sich die Spinne aufhält. Die Fäden sind nicht klebrig, die Fangtechnik ist sehr einfach, sie besteht darin, dass sich ein Insekt in dem Gespinst verirrt und die Spinne, durch Erschütterung alarmiert, herbeikommt und das Opfer überwältigt.
Die Paarung erfolgt im Mai bis Juni und später werden die Eier in besondere Einetze gelegt, die oft mit Sand bekleidet werden. Sie werden im Netz selbst oder an passender Stelle in der Nähe aufgehängt.
Erwachsene Hausspinnen findet man das ganze Jahr. Läuft eine Spinne in der Wohnung herum, so ist sie ein zufälliger Gast, da das Klima unserer heutigen Wohnungen viel zu trocken ist. Sie sehen übrigens sehr schlecht und sind daher leicht zu fangen. Mit einem Schubs kann man sie leicht in ein untergehaltenes Glas befördern.