(Lat: Rhipicephalus sanguineus)
Die Art stammt ursprünglich aus Afrika, ist aber heute in den Tropen und Subtropen der Welt verbreitet. In Europa kommt sie in den Mittelmeerländern vor. Bei uns tauchte die Art erst vor kurzer Zeit mit importierten Hunden auf.
Diese Zecke lebt an Hunden und greift nur selten den Menschen an. Ihre Entwicklung erfolgt wie bei der gewöhnlichen Zecke und kann bei 25-30° C in 65 Tagen abgeschlossen sein.
In gemäßigten Gebieten ist die Hundezecke ganz von warmen Wohnungen während der kalten Jahreszeit abhängig. Als Folge ihrer Anpassung an sehr trockene Klimate ist sie im Gegensatz zur Zecke in der Lage sich im trockenen » Wüstenklima« einer zentralbeheizten Wohnung fortzupflanzen und zu leben. Das angeschwollene, trächtige Weibchen ist knapp ein cm lang, wenn es den Wirt verlässt. Das geschieht meist an der Ruhestelle des Hundes. Auch in diesem Zustand ist es sehr beweglich und auf der Suche nach einem passenden Versteck für die Eier wandert es weit herum.
Die 2000-4000 rotbraunen Eier werden in Klumpen an geschützten Stellen festgeklebt, zum Beispiel hinter Wandverkleidungen, auf der Rückseite von Schränken und Bildern.
Bei der Bekämpfung muss die Behandlung des Hundes und seiner Umgebung zur gleichen Zeit stattfinden.