(Lat: Siricidae )
Häufig sind vor allem die Riesenholzwespe Urocerus gigas und die gewöhnliche Holzwespe Sirex juvencus. Die Tiere sind an warmen, sonnigen Tagen aktiv und suchen frisch gefällte oder absterbende Bäume. Das Weibchen trägt am Hinterleib einen langen Legebohrer. Damit durchbohrt sie die Rinde und legt ihr Ei ins Holz. Gleichzeitig werden Pilzsporen abgesetzt, die auswachsen und das Holz für die Larve leichter verdaulich machen.
Die Larven bohren sich durch das Holz und brauchen gewöhnlich zwei bis drei Jahre für ihre Entwicklung. Unter schlechten Bedingungen, wenn das Holz zum Beispiel trocken wird, kann die Entwicklung bis zu zehn Jahren Dauer verlangsamt werden.
Da Holzwespen ihre Eier nur auf frisches, berindetes Holz legen, gibt es nur eine Möglichkeit, sie ins Haus zu bekommen, nämlich mit schon befallenem Holz oder mit befallenen Möbeln. Im Haus können sie sich nicht ausbreiten und nur selten ist der Befall so stark, dass tragende Holzelemente so weit zerstört werden, dass Gefahr besteht.
Gewöhnlich braucht man nichts dagegen zu unternehmen. Beim Verlassen ihrer Bohrgänge können die Wespen allerdings einige Beschädigungen anrichten.
Aus Deckengebälk können sie durch die Fußböden auftauchen und Bodenbeläge durchnagen, sie bohren sich auch durch Dachpappe (S. 163).
Mancherorts sind die Holzwespen gefährliche Schädlinge im Wald. Daher ist Holz als Material oder Verpackung z. B. bei der Einfuhr nach Australien nur ohne Befall erlaubt.
Wenn Holzwespen auftauchen, wirken sie recht gefährlich. Es soll hier daher festgestellt werden, dass sie den Menschen nicht angreifen und auch nicht stechen können.