Viele Tiere nagen in Papier und Pappe, um sich einen Weg aus oder in Behälter zu schaffen.
Es gibt aber nur wenige Tiere, wie Borstenschwänze und Pochkäfer, die direkt von Papier leben, dass fast ausschließlich aus Zellulose besteht (S. 107). In geglättetem Papier gibt es Füllstoffe, wie Leim, als Zusatznahrung, die zum Beispiel Schaben anlocken können, und schließlich können auf feuchtem Papier verschiedene Pilze wachsen, die als Nahrung für Asseln, Ohrwürmer oder gewisse Motten dienen.
In rohen Häuten können verschiedene Speckkäfer leben, aber gegerbtes Leder ist eine sehr schlechte Nahrungsquelle.
Hier gilt wie bei Papier, dass feuchtes und schimmeliges Leder mehr befallen wird.
Kunststoffe wie Perlon oder Plastik ersetzen heute immer mehr die Naturprodukte. Viele dieser Stoffe können von Bakterien und Pilzen abgebaut werden und darüber sollte man froh sein, da die Stoffe wieder in den Kreislauf der Natur eingebracht werden. Es gibt aber keine Tiere, die davon leben können. Dagegen sind sie jedoch nicht gegen Benagen sicher und alle weicheren Kunststoffe können von Säugetieren und gewissen Insekten mit kauenden Mundwerkzeugen beschädigt werden, wenn sich die Tiere durchnagen oder darin ihre Nester anlegen.