(Lat: Dermanyssus gallinae)
Die blutgefüllte Milbe ist leuchtend rot, wird aber später schwärzlich oder grau und kleiner, wenn sie das Blut verdaut hat. Hat sie lange gehungert, so ist sie von fast weißer Farbe. Sie lebt in Hühnerstallen und Taubenschlägen, wo sie sich tagsüber in Spalten und Ritzen verbirgt. Erst nachts kommt sie hervor, um Blut zu saugen. In ihren Verstecken legt sie bis zu zehn Eier auf einmal. Das kann mehrmals wiederholt werden, immer aber mit einer Blutmahlzeit dazwischen. Im Sommer dauert die Entwicklung vom Ei bis zum erwachsenen Tier acht bis zehn Tage, das dann bis zu fünf Monaten ohne Nahrung leben kann. Findet man die Milbe in der Wohnung, so stammt sie immer von Vögeln und meist findet sich ein Vogelnest im Haus. Solange das Nest bewohnt wird, merkt man nichts von den Milben. Ziehen die Vögel aber weg, suchen sie neue Opfer und wandern weit herum, so auch in die Wohnungen.
Ihr Biss erzeugt Jucken und durch ihre oft große Zahl sind sie sehr lästig. Man entfernt die befallenen Nester und besprüht oder bepudert die Umgebung.
Da die Milben von den Vögeln auch verbreitet werden, muss man regelmäßig kontrollieren.