(Lat: Lasius niger)
Die Ameise, die man am häufigsten auf Terrassen und in Wohnungen findet, ist die Schwarze Wegameise. Sie wohnt unterirdisch, meist unter Steinen oder Platten, selbst unter dem Haus. Die moderne Bungalowbauweise, bei der das Haus direkt auf dem Boden steht, hat sich für die Ameisen als besonders brauchbar erwiesen. Ihre Nester legen sie in den Isolierschichten an und durch die Risse im Beton, die unweigerlich entstehen, dringen sie in die Wohnung ein. Diese Ameise kann auch in Holz bauen (S. 145). In der Natur sucht die Ameise Blütensaft und Honigtau, im Haus jagt sie nach süßen Sachen. Ein Tropfen Marmelade oder Kuchenkrümel liegen nicht lange, bis auf fast wunderbare Weise zahlreiche Ameisen auftauchen. Natürlich ist das kein Wunder.
Die Arbeiterinnen laufen weit herum, wenn sie nach Nahrung suchen, und findet eine von ihnen etwas Brauchbares, kann sie dies ihren Nestgenossen weitermelden. Teilweise geschieht dies durch Betasten der Antennen, teils durch Füttern mit Nahrung, die im Kropf eingetragen wird. Einer Duftspur folgend, die der Finder angelegt hat, laufen nun die Ameisen zur Nahrung.
Die Holzameise (S. 30) findet man auch in der Küche. Sie baut ihr Nest im Holz und wird S. 145 als Holzschädling näher beschrieben.