In manchen Häusern geschieht es immer wieder, dass im Winter große, graue Fliegen auftauchen. Mancherorts geschieht dies regelmäßig und in großer Zahl, so dass die Tiere zu einer Plage werden. Träge fliegen sie um Lampen, fallen in Kaffeetassen und dergleichen mehr. Es sind Verwandte der Schmeißfliegen, gleichen aber mehr der Stubenfliege und können daran erkannt werden, dass ihr Bruststück mit vielen kleinen goldenen · Haaren bedeckt ist. Sie leben auch nicht wie Schmeißfliegen und gehen nicht an Nahrungsmittel.
Die Eier werden in die Erde abgelegt und die jungen Larven bohren sich in Regenwürmer, wo sie als Parasiten leben. Im Sommer sieht man die Fliegen kaum; sie besuchen Blüten, um Nektar zu saugen. Im Spätherbst suchen sie Orte, wo sie überwintern können, und sammeln sich an sonnigen Mauern, bevor sie in die Häuser eindringen und sich in ungeheizten Räumen in Löchern und Spalten verkriechen, oft in Dachböden.
Gewöhnlich besuchen sie Jahr für Jahr das gleiche Haus, das meist etwas erhöht liegt. Solange ihre Ruheplätze kühl bleiben, rühren sie sich nicht, bevor das Frühjahr kommt. Sie werden dann von der Wärme geweckt und suchen das Licht. Werden die Räume im Lauf des Winters aber erwärmt, werden die Fliegen aktiv und erscheinen bei jeder Gelegenheit. Das geschieht zum Beispiel, wenn man im Winter ein Wochenendhaus benützt.