(Lat: Oniscoidea)
Die grauen, ovalen Asseln sind unter den Kleintieren recht bekannt; das zeigen schon die vielen lokalen, populären Namen, die die Tiere erhalten haben. Asseln sind die einzigen Krebstiere, die sich an ausschließliches Landleben angepasst haben. Bekannte Vertreter der Gruppe, wie Krebse, Hummer und Krabben sind dagegen ausschließlich Wassertiere. Die Verwandtschaft zeigt sich darin, dass die Weibchen ihre Eier in einer besonderen Tasche auf der Bauchseite herumtragen und dass sie durch Kiemen atmen, die als dünnhäutige Anhänge an den Beinen sitzen.
Asseln halten sich dort auf, wo es feucht ist, denn die Kiemen müssen von einer dünnen Wasserschicht bedeckt sein, um zu funktionieren. Asseln haben auch keine wasserfeste Wachsschicht auf ihrer Haut und vertrocknen deshalb rasch, wenn sie sich in trockene Räume verirren.
Diese Tiere leben von abgestorbenen Pflanzenteilen, sie nagen aber auch an toten Tieren. Asseln, die man in Nebengebäuden, Lichtschächten und Kellern findet, sind Mauerasseln, Oniscus asellus, und Kellerasseln, Porcellio scaber. Findet man sie in größerer Zahl im Haus, so ist das ein Hinweis, dass es zu feucht ist. Manchmal verirren sie sich aber in größerer Zahl von einer nahegelegenen Brutstätte, zum Beispiel aus alten Strohlagern oder Gartenabfällen. Manchmal nagen sie an Obst und Grünzeug im Keller und können dadurch einigen Schaden anrichten.