Wolle, Pelze und Federn bestehen vorwiegend aus Horn (Keratin), einem der am schwersten verdaulichen Eiweißstoffe. Es gibt aber einige Insekten, die sich auf diese Nahrung spezialisiert haben. Ein besonderes Verdauungssystem ermöglicht es, die besonderen Schwefelverbindungen abzubauen und sie dadurch verdaulich zu machen. In der Natur leben die Tiere, die Hornstoff verdauen, von den Resten der Aasfresser, man findet sie aber auch in Nestern und Bauen, wo es Haare und Federn gibt. Hornstoff allein ist aber selbst für die Spezialisten zu wenig, es fehlen einige für die Entwicklung notwendigen Vitamine.
In natürlicher Umgebung gibt es immer Möglichkeiten zu einer Kostverbesserung, auf reinen Textilien gibt es aber Schwierigkeiten. Hier finden sich jedoch Speisereste, Schweiß- und Urinflecken. Abgesehen von den Spezialisten können viele Tiere, die im Heim auftreten, gelegentlich an Textilien nagen. Vielleicht sind Flecken auf dem Stoff, der sie interessiert, oder sie nagen lediglich Löcher, um sich darin zu verpuppen, manchmal geschieht das rein zufällig. Mäuse und Ratten nagen, um Nestmaterial zu erhalten, und hier sind Schäden in Lagern, auf Dachböden und in Wochenendhäusern am größten.