Es gibt kein Tier, das Ziegel, Mörtel oder Putz frisst, aber Tiere wie Asseln, Ohrwürmer und Spinnen zum Beispiel, leben in Löchern der Mauern, wie sie mit • der Zeit entstehen. Sie finden dort Verstecke und verbergen ihre Eigelege darin. Andere graben aktiv Löcher in den Mörtel, wie die Seidenbienen.
Spechte können herausfinden, dass es Mauern mit vielen fetten Larven gibt, und können, wenn sie die richtige Technik gefunden haben, tiefe Löcher in Mauern hacken, um an die Larven heranzukommen. Wenn man diese Form biologischer Insekten-Bekämpfung nicht schätzt, muss man die Larven selbst aus dem Mörtel kratzen.
Sperlinge und Meisen klettern oft an Mauern herum und suchen in den Ritzen nach Insekten. Sie machen gewöhnlich keinen Schaden; Sperlinge und Tauben können aber gelegentlich Kalk aus dem Mörtel hacken und Schaden anrichten.
Speck- und Pelzkäferlarven können sich in viele Materialien nagen, wenn sie sich verpuppen. Ganz selten gelangen sie dabei an Mauerputz und bohren Löcher darin.
Wenn man selbst mit Stein- oder Glaswolle als Isoliermaterial gearbeitet hat, wird man kaum glauben, dass• diese zum Nestbau verwendet werden können. Trotzdem wird beides von Mäusen und Ratten benützt, die ihre Gänge und Nester oft direkt in diesen Materialien anlegen und sie dabei beschädigen.
Hummeln können ebenfalls in Isolierstoffen leben, der Schaden ist aber lokal und ohne Bedeutung.
Liegen Stücke von Isoliermaterial unter dem Dach, so sind es Sperlinge oder Stare, die für ihre Nester Platz gemacht und Stücke herausgerissen haben.