(Lat: Cossus cossus )
In der Nähe von Weiden und Pappeln können an hölzernen Hausteilen bemerkenswert große, runde Löcher erscheinen, immer aber an der Außenseite, etwa an Tür- und Fensterrahmen. Hier ist die Raupe des Weidenbohrers am Werk. Das ist ein Schmetterling, der seine Eier in Rindenritzen verschiedener Laubbäume legt, besonders aber in Pappeln, und hier entwickelt sich die Raupe im Verlauf von zwei bis drei Jahren im Holz.
Die erwachsene Raupe verlässt die Futterpflanze und sucht eine Stelle, wo sie sich verpuppen kann. Im Spätsommer sieht man die großen, rötlichen, bis zehn cm langen Raupen herumlaufen. Sie bohren sich in modriges Holz ein, um dort eine geschützte Puppenkammer anzulegen, und verbreiten einen deutlichen Geruch nach Essig. Der Falter schlüpft im folgenden Frühjahr.