Der Gemeine Holzbock, Ixodes ricinus, ist nur eine der ca. 30 Zeckenarten, die es in Deutschland gibt. Er ist für uns hingegen jedoch interessant, da er fast die einzige Art ist, die man auf dem Menschen findet. Eine ausgewachsene männliche Zecke ist ca. 2 mm lang. Das Weibchen ist doppelt so lang. Die Zecken werden grösser, wenn sie Blut saugen. Die rotbraune, ledrige Haut des Hinterleibs kann sich sehr stark ausdehnen. Ein blutgefülltes Männchen kann fast 1,5 cm lang werden, gleicht einer großen Erbse und seine Farbe variiert zwischen graugelblich und blaugrau. Der Gemeine Holzbock ist vielerorts sehr verbreitet. In anderen Gegenden merkt man nicht viel von ihm. Das hängt damit zusammen, dass er recht strenge Anforderungen an seine Umgebung stellt. Holzböcke vertragen keine Austrocknung und können deshalb vor allem in Gebüschen und anderen dichten Vegetationen gefunden werden. Man kann die Zecken auf Reptilien antreffen, sehr viel häufiger jedoch auf Säugetieren und Vögeln. In unseren Wäldern spielt auch Wild eine Rolle als Wirt. Auch in der Gegend von Vieh und Schafen können sie oft lästig sein.
Der Gemeine Holzbock
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