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Läusebisse

Eine blutsaugende Laus platziert sich mit dem Körper senkrecht zur Haut des Menschen. Aus dem Mund kommt ein kurzes Rohr zum Vorschein, das viele kleine und scharfe Chitinzähne besitzt. Diese dienen als Widerhaken, wenn sich der Kopf der Laus in die Haut verankert. Daraufhin schießen drei lange, elastische Stäbe durch das Rohr in die Haut. Zwischen den Stäben bildet sich ein dreieckiger Kanal, der den Speichel an die Stelle weiterleitet, die von den Stäben getroffen wurde. Mit Hilfe einer Muskelpumpe in der Kehle saugt die Laus Blut.

Eine Laus saugt zwei- bis fünfmal am Tag Blut. Bei Zimmertemperatur können Läuse höchstens zwei Tage ohne Blut überleben. Die gierigsten von ihnen, die Weibchen, nehmen bis zu 1 mg Blut pro Mahlzeit ein. Vor diesem Hintergrund wird klar, dass der Blutverlust des Wirts sehr gering ist – selbst bei vielen Läusen. Das Blut wird im Darm verdaut. Die unverdauten Blutreste werden als Exkremente ausgeschieden. Dieses sind kleine, trockene und dunkle Klumpen, die in kurzen Ketten zusammenhängen. Wenn starkbefallene Menschen helle Kleidung tragen, sind die Exkremente der Läuse als kleine, schwarze Körner in der Nacken- und Schulterpartie zu sehen.

Die Auswirkungen eines Läusebisses. Der Biss ruft einen kleinen, roten Fleck hervor, der juckt,  nach einigen Stunden aber wieder verschwindet. Nach einer sehr großen Anzahl von Bissen – über 10.000 – kann es ernsthaft beginnen zu jucken. Es sind nicht nur die neuen Bisse, die jucken, sondern auch die alten, die man anfangs nicht bemerkt hat. Darüber hinaus kann es zu einer Rotfärbung der Haut und zu Blasen – eine Art Nesselsucht – kommen.

Werden die Läuse nicht bekämpft, können im Laufe eines Jahres einige unspezifische, sekundäre Symptome auftreten: Gliederschmerzen, Müdigkeit, schlechte Laune, mangelnde Konzentrationsfähigkeit u.Ä. Dafür hat man in England einen besonderen Ausdruck: „to feel lousy.“ Heutzutage gebraucht man den Ausdruck humoristisch, beispielsweise um den Zustand einer Person am Tage nach einer Sauftour oder einer Schlägerei zu beschreiben. Aber eigentlich bezieht sich der Ausdruck auf das unangenehme Gefühl, das man aufgrund eines langwierigen Läusebefalls haben kann.

Krankheitsübertragung. Es gibt keine Anzeichen darauf, dass Kopfläuse Infektionserreger von einer Person zur anderen übertragen kann. Der Darminhalt einer Laus ist steril und Infektionen, die man durchs Kratzen bekommt, sind nicht primär den Läusen zuzuschreiben.

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Henri Mourier
Biologe bei Staatliches Schädlingslabor (dpil.dk)
Autor von u.a. die Bücher:
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