Es gibt große Unterschiede in der Empfindlichkeit von Menschen gegenüber dem Biss einer Bettwanze. Einige, rund 10% der Bevölkerung, reagieren überhaupt nicht. Das bedeutet, dass sie Blut an eine größere Population von Bettwanzen abgeben können, ohne es zu merken und die Tiere vielleicht erst durch Zufall entdecken. Bei den meisten hinterlassen die Bisse der Bettwanze jedoch rote, juckende Pickel – eine allergische Reaktion auf die artfremden Eiweißstoffe des Speichels der Bettwanze. Gerade weil wir verschieden auf Insektenbisse reagieren, ist es schwierig- wenn nicht unmöglich- unmittelbar die eine Art von Juckreiz von der anderen zu unterscheiden. Die Sache wird dadurch noch komplizierter, dass die Bisse mit Hautreaktionen verwechselt werden können, die durch Allergien ausgelöst werden.
Als Leitfaden kann man in Betrachtung ziehen, ob man draußen oder drinnen gebissen wird, zur welcher Tageszeit dies passiert und wo am Körper die Spuren auftreten. Wenn man in der Nacht an bloßgelegten Körperteilen und vielleicht im Hotelzimmer gebissen wird, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es sich um eine Bettwanze handelt. Aber es könnte ja auch eine Stechmücke sein. Hat man Flöhe im Bett, beißen diese vorzugsweise unter der Kleidung, besonders da wo sie eng sitzt, oder sie beißen dort, wo der Körper in Kontakt mit der Unterlage war. Sie möchten nämlich gerne gegen etwas stemmen, wenn sie ihren Rüssel in die Haut bohren.