Es gibt ein mehrere hunderte der sogenannten Solitärbienen in Deutschland. Die Arten sind häufig klein, gräulich oder dunkel. Die meisten von ihnen sehen wie kleine Versionen der Honigbiene aus. Sie werden Solitärbienen genannt, weil sie einzeln und nicht in einem Staat leben. Jede einzelne weibliche Biene baut ihr eigenes Nest, legt Eier und sammelt selbst Futter für die Larven. Solitärbienen – je nach Art – können ihre Nester aus verschiedenen Materialien, wie z.B. Lehm oder Pflanzenteilen, in der Erde, in Pflanzenstängeln und in Löchern von Mauern oder Holzwerken bauen. Als Futter für die Larven füllen sie die Zellen des Nestes mit Blütenstaub und Nektar.
Solitärbienen spielen eine Rolle für die Bestäubung vieler Pflanzen. Sie können stechen, sind aber nicht sehr aggressiv, und da sie kein gemeinsames Nest verteidigen müssen, kommt es nie zu einem Massenüberfall. Weil es sich meist um kleine Bienen handelt, sind die Stiche normalerweise ungefährlich.
Die Gemeine Seidenbiene, Colletes daviesanus, ist eine Solitärbiene, die jedoch oft in Kolonien lebt. Sie kann Gänge zu ihren Nestern, die sie ihm losen Mörtel von Häusern baut, graben. Sie sticht selten, kann aber den Mörtel zerstören.