Herbstgrasmilben leben in einem schmalen Gürtel, der sich von England im Westen bis nach China im Osten erstreckt. In Deutschland sind vor allem das Rheinland, aber auch Teile von Hessen und Bayern betroffen.
In niedrigen Höhen. Rasenflächen (vor allem im Schatten), Hecken, bestellte Felder sowie Gärten sind alles gute Fundorte. Hier sitzen die Larven in der Vegetation und an Stellen, die wenige Zentimeter in die Landschaft herausragen, und warten darauf, dass ein Opfer vorbeikommt.
Ansammlung von Larven. Larven können einzeln oder in einer Ansammlung auftreten. Solche Larvenansammlungen bilden sich auf der Unterseite von Blättern, auf Fallobst oder am Ende der Saison vor allem auf trockenen Zweigen. Es ist ein Vorteil für die Larven, zusammenzuhalten, sodass sie auf demselben Wirtstier landen. Dadurch haben sie – als ausgewachsene Milben – die besseren Möglichkeiten, einander zu finden und sich zu paaren.
Wann? Die vielen Larven sind im Monat August am zahlreichsten und am problematischsten. Kleinere Bestände kann man schon Mitte Juli sehen und die letzten Larven verschwinden im Laufe September-Oktober, wenn der erste Nachtfrost einsetzt. In der Periode, in der die Larven am zahlreichsten sind, findet man die meisten zwischen 19 und 21 Uhr.
Wirte. Sie heften sich meist an Vögel und Mäuse. Ihr Vorhandensein auf größeren und selteneren Tieren (Menschen, Igel, Hunde u.v.m.) ist Ausdruck für eine zufällige Wirtswahl, die nicht Teil des normalen Lebenszyklus der Art ist.