Von den Anfragen an das dänische Schädlingslabor wissen wir, wann die einzelnen Tiere Probleme verursachen. Wie Abb.1 erkennen lässt, sind viele der störenden Tiere hauptsächlich an die warme Jahreszeit gebunden. Andere Tiere (Pelzmilben beim Hund, Krätzmilben und Kopfläuse) treten jedoch anscheinend am häufigsten im Winter auf.
Es kann auch Unterschiede von Jahr zu Jahr geben. Im Fall der Stechmücke sind diese Schwankungen in erster Linie darauf zurückzuführen, dass die Pfützen, in denen die Larven leben, nicht jedes Jahr gleich viel Wasser enthalten. Wespenjahre können Jahre mit einem warmen Vorsommer sein, welcher der neuen Kolonie günstige Bedingungen liefert.
Langfristig gesehen treten auch Änderungen in der Häufigkeit der Tiere auf. Tiere wie die Kreuzotter, der Menschenfloh, der Hundefloh, die Bettwanze und die Kleider- oder Körperlaus sind nicht mehr so üblich, wie sie es früher einmal waren. Die Kopfläuse hatten im 20. Jahrhundert drei Perioden, in denen sie hierzulande sehr häufig auftraten. Dies hing mit den beiden Weltkriegen und dem Anfang der 1980er zusammen. Nun sieht es so aus, als ob wir das Problem unter Kontrolle hätten. Im Gegensatz dazu sind Fälle von Katzenflöhen seit den 1970er häufiger geworden. Sie sind weit verbreitet und werden dies auch noch einige Jahre bleiben.