Pelzmilben müssen auf ihrem Wirt nachgewiesen werden. In schweren Fällen können die Milben als kleine weiße Punkte in lebendiger Bewegung gesehen werden. In leichteren Fällen oder bei Verdacht, kann man Material folgendermaßen aus dem Fell aufsammeln.
Bürsten. Bringen Sie das Tier auf einer Bahne gewöhnlichen Einpackpapiers an. Bürsten Sie den Rücken und die Seiten ein paar Minuten lang.
Staubsaugen. Stopfen Sie ein Taschentuch o.Ä. in die Öffnung des Saugschlauchs und staubsaugen Sie den Rücken und die Seiten ein paar Minuten lang.
Kämmen. Kämmen Sie den Rücken und vor allem die Lende des Tieres mit einem gewöhnlichen Kamm.
Untersuchung. Legen Sie das Material in eine Petrischale und untersuchen Sie es unter einem Stereomikroskop. In frischem Material werden Sie oft lebende Pelzmilben finden. Nehmen sie eine Pinzette voll Haar und streichen Sie es mit Glycerin o.Ä. auf das Objektglas glatt. Legen Sie das Deckglas darauf und untersuchen Sie das Material mit einen hochverstärkendem Mikroskop. 100 x Phasen-Kontrast- Mikroskop erleichtert es das Eiergeflecht zu erkennen. Untersuchen Sie die auch noch so dünnen Haare auf Eiergeflecht. Sie befinden sich meist 2-3 mm von den Haarwurzeln entfernt.
Andere Möglichkeiten. Hat man Eiergeflechte gefunden, ist der Fall klar. Nur durch Pelzmilben kommen solche in das Fell von Hunden, Katzen und Kaninchen. Hat man ein oder mehrere Tiere gefunden, kann man diese mit Abb. 80 vergleichen. Seien Sie aber darauf aufmerksam, dass es viele andere Arten von Milben im Fell geben kann. Dies können Hausstaubmilben, Vorratsmilben, Ohrmilben, Listrophorus-Milben sowie zufällige Milben aus der Natur sein. Bei der Untersuchung auf Pelzmilben kann man auch nach Läusen und Flöhen sowie deren Eier und Ausscheidungen schauen, während Tiere wie Krätzmilben oder Haarbalgmilben durch diese Form von Untersuchung nicht gefangen werden können.