Nur die Weibchen saugen Blut. Die Männchen leben von Nektar. Eine Bremse, die sich zurechtgesetzt hat, um Blut zu sagen, ist fast nicht mehr zu verjagen und daher leicht totzuschlagen. Mancherorts nennt man Bremsen deshalb „Blindbremsen.“ In Wirklichkeit sind ihre Augen aber gutentwickelt und sie benutzen ihr Sehvermögen in hohem Maße, um ihre Opfer zu finden. Sie orientieren sich an dunklen Silhouetten in der Umgebung, und daher ist das Risiko, gebissen zu werden, größer, wenn man dunkle Kleidung trägt. Hellhäutige Menschen werden meist durch dunkelfarbige Kleidung gebissen, anstatt direkt in die bleiche Haut. Bremsen beißen nur bei Tageslicht. In der Nähe von Sümpfen und Flusstälern ist das Risiko, von ihnen angegriffen zu werden, am größten. Sie verirren sich oft in Autos und Häuser, die für sie wie Fallen erscheinen. Hier beißen sie jedoch nicht, sondern sitzen bloß an den Fenstern und versuchen, wieder ans Licht heraus zu kommen. Es tut weh, von einer Bremse gebissen zu werden und oft fließt Blut. Bremsen pumpen recht große Mengen an Speichel in die Wunde. Das führt bei manchen Menschen zu starken allergischen Reaktionen.
Bedeutung. Mancherorts können Bremsen aufgrund ihrer schmerzhaften Bisse eine ernsthafte Plage sein und –manchmal- ein normales Dasein im Freien für diejenigen verhindern, die allergisch auf den Speichel der Bremsen reagieren.