Die Kleiderlaus, oder auch manchmal Körperlaus genannt, Pediculus humanus corporis, ähnelt der Kopflaus. Es gibt nur geringe und ungewisse Unterschiede, die sie von der Kopflaus trennen. Selbst Spezialisten können Schwierigkeiten damit haben, die zwei Unterarten zu unterscheiden. Die Kleiderlaus legt u.a. Eier in die Kleidung, die wir am Körper tragen. Deshalb kann man, wenn man Läuse in der Kleidung findet, davon ausgehen, dass es sich um Kleiderläuse handelt.
Kleiderläuse können häufig bei schlecht versorgten Soldaten, Flüchtlingen usw. auftreten. Unter den gegenwärtigen, deutschen Verhältnissen sind Kleiderläuse eher selten. Gelegentlich können sie bei Obdachlosen und anderen schlecht gestellten Menschen gesehen werden, die nicht die Möglichkeit haben, ihre Wäsche in heißem Wasser zu waschen. Bisse von Kleiderläusen sieht man oft gruppiert auf der Haut nahe den Nähten von Kleidungsstücken – da, wo sich die Läuse gerne aufhalten. Die Symptome der Bisse sind die gleichen wie die bei der Kopflaus. Bei langwierigem Läusebefall kann es zu einer Verdickung und Graufärbung der Haut kommen. Dieses Phänomen wird auch Vagantenhaut genannt. Kleiderläuse können eine Reihe von Fieberkrankheiten übertragen, von denen aber keine in unserem Teil der Erde verbreitet ist.
Bekämpfung. Der ganze Körper wird mit Permethrin-Shampoo behandelt, wie bei der Kopflaus. Eine Bestäubung der Kleidung mit Insektenpuder kann zweckmäßig sein. Die Kleidung kann auch weggeworfen, in sehr heißem Wasser gewaschen, eine Woche in die Tiefkühltruhe gelegt oder chemisch gereinigt werden.