Insekten können nicht nach und nach wachsen, da ihr festes Hautskelett dies verhindert. Sie wachsen deshalb in Etappen, wechseln die Haut ein paar Mal innerhalb ihrer Entwicklung und wachsen jedes Mal eine Nummer größer. Die Entwicklung von Insekten kann auf zwei radikal verschiedenen Weisen verlaufen. Einige Insekten durchlaufen eine vollständige Verwandlung. Ein gutes Beispiel dafür ist der Schmetterling, wo zunächst eine Larve aus dem Ei schlüpft, die dem ausgewachsenen Schmetterling auf keine Weise ähnelt.
Sie muss zunächst ein Puppenstadium durchlaufen, bei dem die vollständige Verwandlung zum ausgewachsenen Schmetterling stattfindet. Bei anderen Insekten, so auch bei der Bettwanze, gleichen die kleinen Bettwanzen, die aus den Eiern schlüpfen im Großen und Ganzen gesehen den ausgewachsenen. Sie durchlaufen das, was man schlecht ausgedrückt als eine unvollständige Verwandlung bezeichnet. Bei der Bettwanze geschieht dies durch 5 sogenannte Nymphenstadien (Abb. xx): Sie werden bei jedem Hautwechsel größer und ähneln mehr und mehr den ausgewachsenen Bettwanzen.
Die Nymphen der Bettwanze brauchen eine Mahlzeit zwischen jedem Hautwechsel.