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Vorratsmilben

Die Mehlmilbe, Acarus siro.
Die Mehlmilbe, Acarus siro. (nach Hughes)

Käse, Dörrpflaumen und landwirtschaftliche Erzeugnisse wie Heu, Getreide, Raps, Mehl sowie Trockenfutter für Haustiere können vielen Milben enthalten. Die Milben sind nur dann da, wenn die Waren feucht sind. Die Vorratsmilben haben gemeinsam, dass sie nur dann in Waren vorkommen, in denen schon Mikroorganismen – in Form von Bakterien und Pilzen – in einer enormen Anzahl vorhanden sind.

Juckende Haut. Beim Umgang mit vermilbten Produkten kann man einen juckenden Ausschlag auf der Haut bekommen, vor allem an den Händen und an den Unterarmen. Dies bezeichnet man als „Krämerkrätze“. Der Ausschlag wird den Milben zugeschrieben. Allerdings muss man bedenken, dass Vorratsmilben relativ groß sind – bis zu ½ mm lang, sodass man sie in der Regel sieht, wenn man eine Ware untersucht. Deshalb ist es keineswegs sicher, dass es die Milben sind, die den Juckreiz auslösen. Es können genauso gut Mikroorganismen oder das aggressive chemische Milieu, das jene um sich herum bilden, sein.

Viele verschiedene. In den Rissen von Käse werden vorzugsweise Käsemilben, Tyrolichus casei, gefunden. Auf der Oberfläche von getrockneten Früchten leben Backobstmilben, Carpoglyphus lactis. In den übrigen Produkten dominiert die Milbenfauna der Gattungen  Acarus, Lepidoglyphus, Tyrophagus sowie besonders Tydeus und Tarsonemus in Heu.

Die Pflaumenmilbe, Lepidoglyphus destructor
Die Pflaumenmilbe, Lepidoglyphus destructor. (nach Hughes)

Vorratsmilben leben hauptsächlich von Mikroorganismen in den Waren. Eine Ausnahme ist die Raubmilbe, Cheyletus eruditus, die die übrigen Vorratsmilben überfällt und aussaugt. Sie ist nah mit der Pelzmilbe verwandt und kann auch mit dieser verwechselt werden. Sie spritzt ihre Verdauungsenzyme in die Beute und kann das Gleiche – vielleicht – auf der Menschenhaut tun.

Allergie. Viele Menschen entwickeln eine Allergie gegen Vorratsmilben in ihrer Umgebung. Die Symptome können Juckreiz in den Augen und in der Nase, Schnupfen oder Asthmaanfälle sein – jedes Mal dann, wenn man dem Staub von vermilbten Produkten ausgesetzt ist. Vor allem Angestellte in der Landwirtschaft sind betroffen. Die Milbe, auf die man am häufigsten reagiert, ist Lepidoglyphus destructor – eine der in gelagertem Getreide, Heu und Stroh verbreitetesten Milben. Die Sanierung der Umwelt ist hier keine Lösung. Man kann sich mit Atemmasken schützen, gegen Vorratsmilben geimpft werden oder Medizin einnehmen, die die Anfälle dämpft. Eine Alternative ist es, den Beruf zu wechseln.

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Henri Mourier
Biologe bei Staatliches Schädlingslabor (dpil.dk)
Autor von u.a. die Bücher:
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"Husets Dyreliv" - Nur auf Dänisch erhältlich
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    Bettwanzen – Stiche und Juckreiz
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