Hunde können zwei verschiedene Arten von Läusen haben: eine blutsaugende Art und Haarlinge.
Die Hundelaus, Linognathus setosus, saugt auf die gleiche Weise Blut wie die Menschenlaus. Sie befällt Hunde und Füchse, beißt aber niemals den Menschen. Die Hundelaus kann bis zu 2 ½ mm lang werden. Die Eier sind 1 mm lang und sitzen festgeklebt an einzelnen Haaren oder Haarbüscheln. Der Biss der Läuse verursacht Juckreiz, kleine Wunden und geröteten Ausschlag auf der Haut. Die Hundelaus tritt vor allem um die Augen und Ohren herum, an der Brust, am Rücken, an den Flanken und um den Schwanz herum auf. Die Hundelaus ist hierzulande nicht verbreitet. Wenn Hunde diese Art von Läusen haben, sind sie oft gleichzeitig auch von Haarlingen befallen.
Haarlinge, Trichodectes canis, treten häufiger als Hundeläuse auf. Sie sind keine richtigen Blutsauger, leben aber trotzdem von Blut. Sie beißen Löcher in die Haut und trinken das Blut, das sich in der Wunde bildet. Haarlinge werden bis zu 1,7 mm lang und haben einen großen, abgerundeten Kopf. Sie kommen vor allem auf dem Kopf, am Hals und an den Ohren des Hundes vor. Bei gepflegten und wohlgenährten Hunden sind Haarlinge eine Seltenheit.
Beide Arten von Läusen kleben ihre Eier an das Haar fest, ganz dicht an der Haut. Es gibt sowohl drei Jungstadien als auch weibliche und männliche Läuse. Die Läuse schlüpfen im Laufe von einer Woche. Die Jungstadien dauern länger an als die der Menschenlaus, nämlich 2-4 Wochen. Die gesamte Entwicklungszeit von Ei zu Ei beträgt daher 3-5 Wochen. Einen Verdacht auf Läusebefall bekommt man, wenn sich der Hund häufiger als sonst kratzt. Schauen Sie in einem solchem Fall im Fell nach Läusen und Läuseeiern nach.
Bekämpfung
Bei einer Bekämpfung von Hundeläusen wird ein Insektengift im Hundefell verteilt. Zwei Behandlungen mit einem Ungeziefermittel, das auch gegen Ungeziefer bei Hunden geeignet ist, in einem Abstand von wenigen Tagen reicht meist aus.