Hundertfüßer, Chilopoda, sind Raubtiere. Sie verstecken sich am Tag in der Erde, unter Steinen und an entsprechenden dunklen, feuchten Orten. In der Nacht gehen sie auf Jagd nach kleinen Tieren, die sie mit ihren starken Giftklauen töten, die an ihrem vordersten Glied sitzen. Das Gift ist sehr wirksam gegenüber der natürlichen Beute des Hundertfüßers (Insekten u.Ä.), aber keiner der deutschen Arten kann für den Menschen problematisch sein. Sie können Leute erschrecken und vielleicht beißen, aber die Giftklauen können nicht durch die Haut dringen.
Der Spinnenläufer, Scutigera coleoptrata, hat sein Zuhause in den Mittelmeerländern, wo er oft in Gebäuden auftritt. Im Gegensatz zu unseren heimischen Arten kann er an dünnhäutigen Stellen durch die Haut beißen. Man kann den Biss deutlich spüren und es kann zu Schwellungen kommen. Der Biss ist jedoch keineswegs gefährlich.
Den Spinnenläufer zieht es gelegentlich in nördlichere Gefilde und er wurde schon ein paar Mal in Deutschland gefunden.
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