Die Gelbe Haarqualle, Cyanea capillata, ist braun-gelb. Ihr Schirm kann so groß wie ein Teller werden und bis zu fünf Meter lange Tentakel hinter sich her ziehen. Auf den Tentakeln sitzen Nesselzellen, die bei Berührung nach außen gestülpt werden und ätzende Stoffe freigeben. Sie werden zum Lähmen der Beute benutzt – kleine Krebstiere, Fischjungen und dergleichen – können jedoch auch für den badenden Menschen unangenehm werden. Die betroffenen Hautstellen tun weh und werden rot.
Die Blaue Nesselqualle, Cyanea lamarcki, hat eine schöne, kornblumenblaue Farbe. Sie hat die Größe einer kleinen Untertasse. Die Art ist im südlichen Teil der Nordsee verbreitet, wird aber selten in inneren Gewässern gesehen. Die Tentakel der Blauen Nesselqualle sind kürzer als die der Gelben Haarqualle, brennen aber genauso stark.
Verhaltensregeln. Vermeiden Sie beim Baden im Meer zu nah an die Feuerquallen zu kommen. Das Brennen und die Hautrötungen verschwinden normalerweise innerhalb von ein paar Stunden. In besonders schweren Fällen kann man einen Teil der ätzenden Stoffe entfernen, indem man die betroffene Hautstelle einseift und rasiert. Gegen die Schmerzen kann eine Salbe oder ein Liniment aufgetragen werden, welche/s auch gegen die Schmerzen bei Sonnenbrand angewendet wird.