Hierzulande gibt es 36 Arten der meist großen, kräftigen und pelzigen Hummeln (Gattung Bombus). Im Gegensatz zu den Honigbienen lebt ein Hummelvolk nur eine Saison. Zum Herbst hin sterben alle Arbeiter und die alte Königin. Einige der jungen Königinnen gehen –nachdem sie sich gepaart haben – in Winterschlaf und retten somit die Gattung vorm Aussterben. Früh im nächsten Jahr kommen sie wieder hervor und finden passende Stellen, um einen neuen Staat zu gründen.
Die meisten Hummeln bauen ihre Nester in der Erde, in verlassenen Mäusenestern oder zwischen den Steinen einer Steinmauer. Ein leerer Meisenkasten, eine Hohlmauer, ein Kriechkeller oder eine Isolierungsmatte auf dem Dach können ebenfalls genutzt werden. Das Nest wird mit trockenen Pflanzenfasern, mit Moos oder Haaren gebaut. Die Arbeiter bauen bräunliche Wachsstrukturen, die zur Brut und für den Vorrat genutzt werden. Die Hummelvölker werden nicht sehr groß, höchstens 4-500 Mitglieder.