Mikroskopiert man eine Kugelmilbe – eine mit der Größe von 2 mm – wird man bis zu mehrere Milben auf einmal sehen. Das hängt folgendermaßen zusammen: Es gibt sowohl männliche als auch weibliche Kugelmilben. Die befruchtete weibliche Milbe sucht sich eine Insektenlarve (oder aus Mangel an Besserem einen Menschen), an die sich festhakt und in die sie ihre Mundteile hineinsticht.
Nach ein paar Stunden schwillt ihr Hinterleib an und sie wird von einem oder mehreren Männchen aufgesucht. Diese Männchen verbringen danach den Rest ihres kurzen Lebens damit, auf dem großen Hinterleib des trächtigen Weibchens umher zu krabbeln. Werden sie hungrig, stechen sie bloß ihre Mundteile in das Weibchen und saugen Nahrung. In dem Hinterleib des Weibchens entwickelt sich die nächste Generation.
Man kann die neuen Tiere deutlich sehen, da der Hinterleib des Weibchens durchsichtig ist. Die neuen Kugelmilben werden als ausgewachsene Milben geboren. Oft helfen die Männer bei der Geburt mit. Sie schneiden mit ihren kräftigen Hinterbeinen Löcher und heben die neuen Weibchen heraus, um sich gleich mit diesen zu paaren. Die Männchen helfen nur bei der Geburt von neuen Weibchen. Neue Männchen müssen alleine zurechtkommen.