Die Rückenschwimmer (der Gattung Notonectidae) schwimmen tatsächlich mit dem Rücken nach unten. Sie leben in Süßwasser, wo sie Insekten, Fischlaich und Kaulquappen jagen und die sie mit ihrem kurzen, kräftigen Rüssel aussaugen. Drückt man einen Rückenschwimmer oder kommt man beim Baden in Kontakt mit ihm, kann er beißen. Da dies schmerzt, nennen ihn einige Wasserbiene.
Die Schwimmwanze, Naucoris cimicoides, ist ein weiteres Beispiel für eine Wasserwanze, die ihren Rüssel normalerweise zum Aussaugen ihrer Beute, die sie im Wasser fängt, benutzt, damit aber auch dem Menschen schmerzvolle Bisse zufügen kann.
Der Wasserskorpion, Nepa cinerea, lebt im seichten Wasser von Seen und Teichen, wo er auf Wasserpflanzen klettert. Er sitzt auf der Lauer und ergreift seine Beute mit den Vorderbeinen, die zu Greifhaken umgeformt sind und die an die Scherenbeine des Skorpions erinnern. Der Wasserskorpion besitzt ein langes Atemrohr am Hinterleib, mit dem er in Verbindung zur Oberfläche steht. Dieses gleicht einem Stachel, aber er kann damit nicht stechen; hingegen kann er – wie die anderen Wasserwanzen – mit seinem Rüssel beißen.