Die Symptome der Cheyletiellose sind nicht so spezifisch, dass man aus den Hautsymptomen schließen kann, ob sie Reaktionen auf Pelzmilbenbisse sind. Es wurden Experimente durchgeführt, bei denen sich Menschen unter kontrollierten Bedingungen beißen lassen haben. Dies hat aber nur gezeigt, dass es große individuelle Unterschiede unter den Testpersonen gab.
Bissspuren. Wird ein Mensch zum allerersten Mal von einer Pelzmilbe gebissen, kann ein kleiner roter Fleck auf der Haut erscheinen. Dieser ist nicht geschwollen, nur 2-4 mm groß und verschwindet nach ein paar Stunden wieder. Werden die Bisse wiederholt, eskaliert die Reaktion. Der Fleck verschwindet nicht mehr länger. Eine klare Blase erscheint in der Mitte und um die Blase herum eine feste, geschwollene Zone. Das wesentlichste Symptom ist jedoch der starke Juckreiz, der an den Bissstellen auftritt. Darüber hinaus können Löcher in die Haut gekratzt werden, wodurch eine Infektion in der Wunde auftreten kann. Die Bissspuren dieser Art können mit den Hautreaktionen verwechselt werden, die man z.B. nach dem Kontakt mit den Haaren der Speckkäferlarve bekommt. Speckkäferlarvenhaar u. Ä. hinterlässt in der Regel jedoch einen dunklen Pickel in der Mitte und die klare Blase kann sich nach ein paar Tagen entzünden (gelb).
Platzierung der Bissstellen. Pelzmilben können durch die Kleidung dringen und beißen in der Regel dort, wo sie zuerst in Kontakt mit dem Körper kommen. Das sind die Stellen, an denen man Körperkontakt mit deren Wirtstiere gehabt hat. Typische Bissstellen sind Arme, Brust, Bauch und Oberschenkel. Teilt man sich mit dem Wirtstier ein Bett, gibt es mehrere Möglichkeiten. Bisse auf dem Gesäß bedeuten nicht, dass man auf seinem Hund oder seiner Katze gesessen hat. Sie sind darauf zurückzuführen, dass man beispielsweise dieselbe Sitzfläche benutzt hat, auf der ein infizierter Hund oder eine infizierte Katze kurz zuvor gelegen hat. Seien Sie aufmerksam darauf, dass Krätzmilben (Pseudoscabies) an den gleichen Stellen auftreten können.