Die Nasenmilbe, Pneumonyssus caninum, tritt nur bei Hunden auf. Bei schwedischen Untersuchungen wurde sie bei 2% von obduzierten Hunden gefunden. Eine ähnliche Häufigkeit muss bei deutschen Hunden erwartet werden. Die Größten der Milben messen 1,5 x 0,9 mm, sie sind also recht große Milben. Sie füttern die lebenden Jungen.
Es ist unbekannt, wovon sie sich ernähren. Nasenmilben halten sich in den Nasenlöchern und in den Nasennebenhöhlen des Hundes auf. Bei schlafenden (oder betäubten) Hunden können sie ab und zu aus den Nasenlöchern wandern, sodass man sie sieht. In der Regel sind infizierte Hunde frei von Symptomen. Man glaubt jedoch, dass die Milben die Ursache für Niesen, chronischen Schnupfen u.Ä. bei Hunden sind. Eine Behandlung ist nicht bekannt.
Sollte eine Bekämpfung notwendig sein, ist ein systemisches Präparat die nächstliegende Möglichkeit. Die Nasenmilben des Hundes können nicht auf den Menschen übertragen werden. Ihre Existenz hat möglicherweise die populären Vorstellungen, dass Milben eine Nasennebenhöhlenentzündung beim Menschen verursachen können, inspiriert.