Die Pharaoameise ist eine afrikanische Art, die erstmals hierzulande vor fast 100 Jahren erschien. Sie ist ein Allesfresser, aber kann nur in feuchten und warmen Umgebungen zurechtkommen. Ihre Lebensbedürfnisse ähneln denen der Schaben, und sie lebt auch in Bereichen, in denen Schaben zu finden sind. Wegen der geringen Größe dieser Ameise und der großen Anzahl von Individuen, die in einer Kolonie leben könnten, ist es möglich für die Pharaoameise weit und breit in großen Gebäudekomplexen zu kommen. Die Schwarzgraue Wegameise ist in Dänemark nicht synanthrop, und auch nicht in anderen Gebieten, u.a. weil sie abhängig von Blattläusen ist. Sie lebt normalerweise Außen, aber in den Fällen, dass ein Bau unter einem Haus oder in der Nähe davon liegt, könnte die höhere Temperatur zur Folg haben, dass die Ameisen früher aktiv werden. Das zwingt die Ameisen dazu, Futter Innen zu finden bis es wärmer wird, und die Blattläuse Außen hervorkommen.
Die obengenannten Beispiele (1)-(8) auf Artpaare, die sich unterschiedlich bei uns verteilen, zeigen, dass Synanthropie sowohl qualitativ als quantitativ ein Zusammenspiel zwischen der Biologie und dem Lokalklima, das wir sie anbieten. Normalerweise gibt es eine gewisse Kontinuität in der Verbreitung der einzigen Arten von wärmeren Bereichen zu der temperierten Zone, in der wir leben. Es gibt allerdings einige Ausnahmen, darunter der Große Reismehlkäfer.