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Gemeiner Ohrwurm

Lat: Forficula auricularia – No: vanlig saksedyr – Sw: tvestjärt – En: common earwig – Dä: den almindelige ørentvist

Der gemeine Ohrwurm
Der gemeine Ohrwurm
Ohrwürmer invadieren unsere Häuser Mitte Juli.
Ohrwürmer invadieren unsere Häuser Mitte Juli.

Ohrwürmer haben eigentlich keine Gänge in Lebensmittelbetrieben. Trotzdem sind sie oft in Lebensmitteln zu finden. Das beruht darauf, dass Ohrwürmer sehr gemein in Dänemark sind. Sie ziehen in Gebäuden herein, nicht weil sie Gebäude sind, aber weil sie enge, dunkle Verstecke bieten. Wenn sie in Lagerräumen kommen, besteht immer das Risiko, dass sie sich in der Verpackung oder den Gütern verstecken.

Ohrwürmer sind nicht synanthrope. Sie vermehren sich und überwintern draußen. In September graben sie sich im Boden hinunter, und blieben dort in einer kleinen Erdhöhle als Winterquartier – oft ein Weibchen und ein Männchen zusammen. In dem Vorfrühling jagt das Weibchen das Männchen raus, und richtet die Höhle als ein Nest ein. Es legt etwa 50 Eier, die nach 5-8 Wochen ausbrüten. Die Jungen ähneln den Erwachsenen, nur kleiner und ihnen fehlen die Flügel. Im Laufe des Sommers entwickelt sie sich zu erwachsenen, geschlechtsreifen Tieren.

Ohrwürmer sind Nachttiere, und die vielen neuen Tiere brauchen Verstecke, wo sie tagsüber dunkel und geschützt sitzen können. Nachts kommen sie heraus um zu essen. Sie sind fast allfressend mit einem Menu, das aus sowohl lebenden als toten Pflanzteilen, Aasen, kleineren Insekten und Milben besteht. Die Invasion der Ohrwürmer findet in dem letzten Teil des Sommers statt.

Gemeiner Ohrwurm
Gemeiner Ohrwurm

Um zu vermeiden, dass die Ohrwürmer ins Gebäude dringen, wo sie unerwünscht sind, sollte die Lebensräume der Tiere von dem Nähe des Gebäudes entfernt werden.

In der Praxis dreht es sich um hohes Gras, Komposthaufen und anderen Gartenmüll in der Nähe von dem Gebäude. Ohrwürmer haben zwar Flügel, verwenden sie aber fast nie. Sie krabbeln in der Regel herein. Deshalb wird das Pudern des Gebäudesockels mit Insektiziden gegen krabbelnde und kriechende Insekten die Invasion verhindern können. Türrahmen, Ritzen an Fenstern und andere Rissen könnten auch mit Insektiziden behandelt werden.

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Henri Mourier
Biologe bei Staatliches Schädlingslabor (dpil.dk)
Autor von u.a. die Bücher:
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"Husets Dyreliv" - Nur auf Dänisch erhältlich
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