Lat: Araeocerus fasciculatus – No: kaffebønnebille – Sw: kaffevivel – En: coffee-bean weevil – Dä: kaffebønnebille
Dieser kleine, dunkelbraune Käfer tritt vor allem in Lagern mit ungerösteten Kaffeebohnen auf. In tropischen und subtropischen Küstenländern ist er gemein, und könnte auch in Mais, Kakaobohnen, Muskatnüssen, und in Samen der Hülsenfrüchtler auftreten. Er bedarf trockenes Futter nicht. Der Wassergehalt muss 65% RH entsprechen, und am liebsten mehr. Die Larven leben in Kaffeebohnen, und machen sie wurmstichig. Da der Kaffeebohnenkäfer seine Entwicklung von Ei zu Erwachsen bei Temperaturen unter 22 Grad Celsius nicht durchführen kann, wird er in der Regel nach und nach aussterben, wenn die Bohnen hierzulande gespeichert werden.
Bei 28-32 Grad Celsius könnten die Kaffeebohnenkäfer ihre Anzahl 40 Mal im Laufe eines Monats vermehren, und wenn die angegriffenen Bohnen wärm gelagert werden, könnten die Käfer somit große Schäden anrichten. In alten Zeiten wurde aus der Note eine Tugend gemacht dabei zu behaupten, dass wurmstichige Bohnen einen besonders wohlschmeckenden Kaffee gaben.
Die Käfer und Larven überleben allerdings das Rösten nicht, und die Schäden, die sie anrichten, sind wohl eher unter einem wirtschaftlichen Gesichtswinkel zu betrachten (Gewichtsverlust und Speicherung) als unter hygienischen und kulinarischen Gesichtswinkeln.
Der Kaffeebohnenkäfer ist kein Samenkäfer, gehört dagegen einer der Rüsselkäfer nahestehenden Familie. Er fällt deshalb nicht unter die an den Samenkäfern geknüpften Restriktionen.