Lat: Monomorium pharaonis – No: faraomaur – Sv: faraomyra – En: pharaohs ant – Dä: faraomyre
Eine ganz kleine, hell gelbliche Ameise. Die Arbeitern sind nur etwa 2 mm lang. Diese Art war ursprünglich tropisch, aber wurde mit Gütern zu der ganze Welt verbreitet. Sie ist seit 1920’er in Dänemark gewesen. In Nordeuropa ist sie ganz von beheizten Gebäuden abhängig. Die Pharaoameise tritt meist in Lebensmittellagern und Läden auf, könnte aber auch in Kantinen, Hotels, Krankenhäusern und Privathaushalten belästigend sein. Diese Art Ameise isst alle Typen von Lebensmitteln. Wie die Schwarzgraue Wegameise hat auch die Pharaoameise gute Appetit auf Marmelade, Zucker und Honig. Fleisch, Käse, fetthaltige Substanzen, tote Insekten, Aase und Mäuseexkremente stehen auch auf die Speisekarte. In Krankenhäuser könnten die Ameisen in sterilen Waren drängen, und unter den Verbänden der Patienten hereinkrabbeln. Darüber hinaus suchen die Ameisen Aasen, Abfälle, Geruchsverschlüsse und Abflüsse aus, weshalb sie ohne Zweifel Krankheitserreger zu Lebensmitteln übertragen können.
Normalerweise gibt es mehrere Königinnen in einem Nest. Die Nester werden in dunklen Hohlräumen in der Nähe von Wärmequellen gebaut. Die Vorzugstemperatur ist zwischen 27 und 30 Grad Celsius. Es könnte viele Nester in einem Gebäude geben. Die Nester leben in friedlicher Koexistenz, und haben eine gewisse Verbindung mit einander.
Es ist schwierig Pharaoameisen zu bekämpfen. Fange damit an ihre Verbreitungsgebiet zu untersuchen damit die Bekämpfung gesammelt vorgenommen werden kann. Für diesen Zweck könnte rohe Schweineleber in Plastikboxen oder auf Stanniol ausgelegt werden. Wenn es in der Nähe davon Pharaoameisen gibt, werden sie schnell von diesem Köder angelockt werden. Wenn ihre Lebensräume identifiziert worden sind, könnte die Bekämpfung auf der Außenkante davon beginnt werden, und danach systematisch immer näher die Nester kommen. Die Bekämpfung erfolgt durch gründliche Behandlung mit Insektiziden (entweder Pulver oder Flüssigkeiten) in den Stellen, wo die Pharaoameisen sich bewegen, und in allen verdächtigen Ritzen und Spalten.
Dies könnte eventuell mit Kontaktinsektiziden ergänzt werden, die auf Stellen zu verwenden sind, wo die Ameisen passieren müssen, z. B. Rohrführungen, Leisten u. dgl. Gegen Pharaoameisen wurden erfolgreich ein jugendhormonähnlicher Stoff verwendet, Methoprene. Die Bekämpfungsmethode folgt dadurch, dass das Hormon in dem bevorzugten Futter der Ameisen eingelagert wird, und danach in kleine Häufchen als Lockspeise für die futtersuchenden Arbeiterameisen ausgelegt wird. Sie schleppen die Mischung mit in dem Nest herein, und füttern sie zu den Larven und Königinnen, was die Larven sich zu erwachsenen Ameisen zu entwickeln verhindern, und auch zur Folge hat, dass die Königinnen ihre Fähigkeit des Eierlegens verlieren.
Das Hormon wirkt auf die erwachsenen Ameisen und die fertigen Puppen des Nests nicht, und es dauert deshalb ein paar Monate, bevor alle Ameisen auf natürlicher Weise tot sind. Diese Typen von Stoffen wirken nur auf Insekten, und sind deswegen ganz ungefährlich für Menschen und die Haustiere. Ein paar Wochen nach der letzten Hormonbehandlung könnte eine ergänzende Bekämpfung mit traditionellen Mitteln vorgenommen werden.