Lat: Carpoglyphus lactis – No: tørrfruktmidd – Sw: kryddkrämarkvalster – En: prune mite – Dä: sveskemide
Weißlich, oval und bis zu 0,4 mm lang. Die Mundwerkzeuge sind ein spitzer, konischer Vorsprung auf dem Körper. Jedes Bein endet in eine Kralle, die auf einen Hautlappen ist. Backobstmilben kommen auf Substraten vor, die Zucker enthalten, und unter bakterieller Remineralisierung in Milchsäure, Essigsäure und Bernsteinsäure sind. Sie sind typisch in Rissen und Falten in Dörrobst zu finden, besonders in Dörrpflaumen und Feigen. Sie kommen auch in Honig in Bienenkörben vor. Ihre Entwicklung verläuft über mehrere Stadien wie auch bei den andren Milben. Zuerst Eier, die zu der Unterlage mit einem Stängel geheftet werden. Danach folgt ein 6-beiniges Stadium, zwei oder drei 8-beinige Nymphenstadien, und zuletzt erwachsende Weibchen und Männchen. Die Generationszeit ist 9 Tage unter optimalen Bedingungen, d. h. 25 Grad Celsius und 85 % RH.
Im Laufe von 20 Tagen könnte ein Weibchen 278 Eier legen, was auch erklärt wie es Möglich für eine Backobstmilbenpopulation ist, ihre Individuenzahl im Laufe von 16 Tagen zu verdoppeln. In sich selbst bringt die Backobstmilbe keinen Schaden, nur werden die Güter auf denen sie leben mit der Zeit eklig und unverkäuflich. Ihre Anwesenheit ist jedoch auch ein Zeichen, dass das Substrat reichliche Mengen von den Bakterien und ihren Stoffwechselprodukten enthalten muss, was auch spürbare Veränderungen in dem Geschmack und der Konsistenz der Güter verursacht. Dörrpflaumen könnten milbenfrei bleiben, wenn ihr Wassergehalt unter 17 % ist, und wenn sie gleichzeitig gut belüftet werden, und in einem Raum, in dem die Luftfeuchtigkeit unter 50 % RH und der Temperatur mindestens 20 Grad Celsius sind, gespeichert werden. Die Backobstmilben vermehren sich nicht bei Temperaturen über 35 Grad Celsius, und vermehren sich am langsamsten bei 5 Grad Celsius. Bei 0 Grad Celsius stoppt die Vermehrung wahrscheinlich.
Ein einzelnes Paket Dörrobst könnte vielleicht durch einen Aufenthalt in einem Tiefkühlschrank einiger Tage gefolgt bei gründlichem Abspülen in warmes Wasser gerettet werden, und gerade danach verwendet werden. Marmeladenkochen mit einem Konservierungsmittel könnte auch die Lösung bei größeren Partien von backobstmilbeninfizierten Obst sein. Backobstmilben in sichtbaren Mengen sind kaum von den Verbrauchern tolerierbar.