Im Mittelalter galt als Faustregel, dass wenn man drei Kerne hatte, würde ein für das Essen, ein für Saat und das letzte für Schädlinge verwendet werden. Heute ist der Ernteertrag viel grösser als damals, und die Saat ist nur ein sehr kleiner Teil. Der Teil, der die Schädlinge verderben und verzehren, ist jedoch noch ziemlich groß. Die größten Verluste kommen auf den Feldern vor. Weltweit werden Ertragsverluste vor der Ernte wegen Schädlinge auf 35 % festgestellt. Es gibt jedoch auch beträchtliche Verluste in den gespeicherten Gütern. Der Schwund ist auf Schädlinge, Pilze, und durch Atmung zurückzuführen, welche in der Praxis schwierig auszumachen sind, da sie in der Regel gemeinsam gehen. In vielen Entwicklungsländern ist dieser Schwund 50 %. In den USA ist er 9 %. In Dänemark ist Schwund wegen des Kornkäfers 2 %, aber die Anwesenheit der Tiere wird in der Regel nicht bemerkt, es sei denn dass die Angriffe spürbare sind, und der Schwund dadurch wird ganz einfach als normaler Speicherverlust notiert. Unter anderen mengenmäßig wichtigen Lagerschädlingen sind Ratten, Mäuse und Vögel zu erwähnen.
Schädlinge Konkurrieren Mit Uns Um Das Essen
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