In unseren Breiten sind die meisten Vorratsschädlinge von beheizten Räumen abhängig, und kommen in der Natur längere Zeit nicht zurecht. Es ist deshalb leicht zu vergessen, dass etwas auch außerhalb der Wände des Unternehmens geschieht. Z. B. kommen Mäuse, Ratten und Vögel immer in Gebäuden von draußen herein. Auch Probleme mit gewissen Insekten können auf Verhältnisse im Freien zurückgeführt werden, die die betreffenden Tiere anziehen.
Vegetation: Pflanzen im Gebiet müssen einigermaßen kultiviert sein. Gebüsche, die als Aufenthaltsort für Nager und Vögel dienen können, sollten vermieden werden, und der Rasen sollte niedrig geschnitten werden. Eine am mindesten 1 Meter breite Zone dem Sockel des Gebäudes entlang sollte ganz frei von Vegetation und anderen Aufenthaltsorten bleiben. Wenn nicht besteht das Risiko, dass Asseln und Ohrwürmer sich an dem Sockel ansammeln, und sich im Gebäude und den Gütern verirren. Wenn es notwendig wird, die kriechenden Insekten mit Gift zu behandeln, ist das auch vorteilhaft in einer solchen unfruchtbaren Zone zu tun.
Laderampen müssen frei von Löchern und Ritzen sein, in denen Resten sich ansammeln können. Sie sollten nicht Aufbewahrungsort für Leergut sein, das vielleicht genau unter Beschwerde mit Schädlingen fällt.
Eisenbahngleise, die im Unternehmensgebiet führen, müssen frei von Unkraut bleiben.
Müllabladeplätze müssen leicht zu reinigen sein, und die Anzahl von Abfallcontainern, die effektiv und häufig gereinigt und geleert werden, muss angemessen sein.
Dächer und Dachrinnen müssen sauber und frei von Vogelnestern sein.
Lagerplätze im Freien. Verpackung, Palletten usw., die zeitweise draußen gelagert werden, sollten am mindesten 0,5 Meter über dem Boden gehoben werden. Das wird das Risiko vermindern, dass sie als Verstecke für verschiedene Tiere dienen werden, die später ins Unternehmen gebracht werden können.
Licht wirkt anziehend auf viele Insekten. Kräftige Außenbeleuchtung bei den Gebäuden könnte Insekten in ungeheuren Anzahlen anziehen. Ist nachts Außenbeleuchtung notwendig, sollte sie nicht auf oder in der Nähe von Gebäuden montiert werden, wo es das Risiko besteht, dass die angezogenen Insekten im Gebäude drängen können. Sie sind Tiere, die nichts in Lebensmitteln zu tun haben, die auf dieser Weise angezogen werden, was dient als Erklärung für Funde von Zuckmücken, Rückenschwimmern und zufälligen Motten in Lebensmitteln.
Die Räume: Alle Formen von Verstecken, feine Ritzen bis größere Hohlräume, sind unerwünscht. Sie lassen zu, dass Dinge, die die Tiere fressen können, ansammeln, was mit sich führen kann, dass Populationen sich entwickeln ohne dass es bemerkt wird. Solche Stellen leisten auch den Tieren etwas Schutz vor der Bekämpfung.
In Dänemark gibt es keine besondere Regeln dafür, wie Unternehmen und Maschinen gegen Schädlinge gesichert werden müssen. Solche Regeln würden schnell veraltet werden, und könnten als Bremse einer zufriedenstellenden Entwicklung von neuen Systemen für das Vorbeugen von Vorratsschädlingen wirken.
Es gibt allerdings generelle Richtlinien, die beachtet werden sollten.
Alle inneren Gebäudekonstruktionen müssen frei von Höhlungen, Ritzen und Spalten sein.
Alle Pfeiler aus Stahl oder ähnliches müssen also vollständig geschlossen werden.
Wände und Decken müssen massiv sein. Wenn es, wie in vielen versenkten Decken, eingebaute Lichtarmaturen gibt, die Wärme abgeben, wird der Hohlraum weiter anziehend. Hinter Wandfliesen, die nur mit einem wenig Mörtel angeklebt sind, wird eine Labyrinth von Gängen gebildet, in der Schaben gern wohnen, und wo sie sehr schwierig zu bekämpfen sind.
Regale und Schränke sollten entweder vollständig staubdicht an dem Boden schließen, oder genug über dem Boden gehoben werden, dass es möglich unter ihnen zu reinigen ist. Alle elektrischen Installationen, Lichtarmaturen, Leitungen, Kabelwannen u. a. m. sollten am mindesten 2 Zentimeter von dem tragenden Fertigteil entfernt platziert werden.
Hohlräume: Wenn es nicht möglich ist, Hohlräume groß genug für die Reinigung zu machen, z. B. hinter einem Bäckereiofen, kann Material, das kein Platz für die Tiere hinterlässt, oder sie töten, dort verfüllt werden. Als Verfüllungsmaterial wirkt Kieselgur gut. Kieselgur tötet Insekten, weil es ihren schützenden Chitinpanzer zerstört, damit sie austrocknen. Wenn es trocken bleibt, wirkt es unbegrenzte Zeit. Eine Verfüllung mit komprimierten Mineralwollematten, eventuell mit Kieselgur oder reiner Bohrsäure gepudert, ist eine andere Möglichkeit. In Maschinen und Transportwegen wird es unzählige Stellen geben, wo Produktionsreste ansammeln können, und Schädlingspopulationen leben können. Eine Anforderung zur Ausformung muss es deshalb sein, dass die Verkapslung leicht abnehmbar ist, damit häufige und effektive Reinigung möglich ist.